Wieder hat die deutsche Games-Branche den alljährlichen, inzwischen durch den Computec-Verlag ausgerichteten „Deutschen Entwicklerpreis“ zelebriert: An dem Abend in der Kölner Flora wurde THQ Nordic als bester Publisher ausgezeichnet, während das eigentlich aus der Schweiz kommende „FAR: Lone Sails“ zum besten deutschen Game gekürt wurde.
An dieser Stelle wurde „deutsch“ ganz klar auf „deutschsprachig“ ausgedehnt.
Aus Berlin dagegen kommt das Independent-Studio Paintbucket, das den Pokal für den besten deutschen Entwickler mitnehmen durfte. Die ursprünglich bei Yager angestellten Spiele-Profis arbeiten an dem zur Zeit des Nationalsozialismus spielenden Antikriegsspiel „Through the Darkest of Times“. „Bestes Indie-Game“ dagegen wurde das an SEGAs „Phantasy Star“-Reihe angelehnte Rollenspiel „CrossCode“ von Radical Fish Games und Deck 13.
In der PC- und Konsolen-Kategorie war „Railway Empire“ von Gaming Minds und Kalypso der große Abräumer, Mobile-seitig hat das Knobel-Buchstabier-Spiel „Supertype“ von Philipp Stollenmayer triumphiert. Eine Auszeichnung für die beste Grafik und den wuchtigsten Sound hat - wenig überraschend - Cryteks Ego-Knallerei „Hunt: Showdown“ eingestrichen. Für die beste technische Leistung wurde das bereits in der PC-Kategorie gekürte „Railway Empire“ belohnt.
Innovationen und soziales Engagement
Ein Sonderpreis für soziales Engagement ging an die Streamer-Sammlung Kinderhospiz, die beste Marketing-Auktion war nach Meinung der Jury die Influencer-Kampagne zu „The Evil Within 2“ durch Bethesda. „Drift“ von „Nukklear“ und „Sturmkind“ hat man mit einem Innovationspreis bedacht, das beste Game-Design hat laut Jury „FAR: Lone Sails“.
Die wie jedes Jahr von Ubisoft Bluebyte vergebenen Newcomer Awards gingen in diesem Jahr an „Aschenputtel: ein interaktives Märchen“ von Golden Orb (Gründer-Kategorie) und „Out of Place“ von der HAW Hamburg.
teleschau